Friedhöfe der Stadt Saarbrücken

Eine Beschäftigungsmaßnahme zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt nach §16i SGBII. Zur Förderung von Teilhabe am Arbeitsmarkt nach §16i SGBII können Arbeitgeber für die Beschäftigung von zugewiesenen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Zuschüsse zum Arbeitsentgelt erhalten, wenn sie mit einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis begründen.

 

Die Mitarbeitenden werden auf Friedhöfen der Stadt Saarbrücken eingesetzt. Die Arbeiten umfassen vegetationstechnische Arbeiten und Pflanzenschutzarbeiten.

 

Mit einer Größe von 4,26 Hektar gehört der Gersweiler Friedhof heute zu den größeren Begräbnisplätzen der Landeshauptstadt Saarbrücken. Es gibt jeweils ein Kriegsgräberehrenfeld für die Opfer der beiden Weltkriege mit einem 5 Meter hohen Ehrenmal aus Eisenbeton vom Künstler Günter Maas. Ebenso erinnert ein Ehrenfeld an die 1962 verstorbenen Bergleute des Grubenunglücks Luisenthal.

Die Arbeiten auf dem Gersweiler Friedhof bestehen in erster Linie aus dem Rückbau alter und abgelaufener Grabstellen mit Renaturierung und Flächengewinnung für weitere Urnengrabfelder. Die Mitarbeitenden führen auf dem gesamten Gelände vegetationstechnische Arbeiten zur optischen Umgestaltung und Verschönerung des Gesamtbildes durch.

 

Zu den auszuführenden Arbeiten gehören:

  • Freistellung von Sichtachsen
  • Wege freischneiden und säubern
  • Rückschnitt von Hecken und Gehölzen
  • Entfernung von Wurzeln, Wildlingen und Brombeeren
  • Abräumen von Grabsteinen und Einfassungen
  • Eindecken von abgeräumten Grabfeldern mit Mutterboden

 

Der Burbacher Waldfriedhof ist mit einer Fläche von 28,5 Hektar der zweitgrößte Saarbrücker Friedhof. Er gehört aber auch zu den ältesten, noch in Belegung befindlichen Friedhöfen der saarländischen Landeshauptstadt.

Auf dem Burbacher Waldfriedhof befinden sich zwei Bereiche mit Grabstätten der Opfer der beiden Weltkriege mit einem 1926 vom Burbacher Turnerbund errichteten Denkmal, dem so genannten „Turnerdenkmal“. Ein eigener Ehrenfriedhof wurde für die Kriegsopfer 1939-45 eingerichtet.

Im Rahmen des EU-Förderprogramms URBAN I in den Jahren 1999-2001 wurden einige historisch wertvolle Grabmale vom Amt für Stadtgrün und Friedhöfe restauriert. Unter den ausgewählten Grabmalen befanden sich Ehrenmale für Direktoren der Burbacher Hütte, für Werkmeister, Bergarbeiter oder Gastwirte. Jedes Grabmal erzählt eine Lebensgeschichte. Im Mittelpunkt des Projekts stand die Grabgestaltung und deren Erhalt. Eingebunden in das Projekt waren auch die Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerinnung für das Saarland, die Landwirtschaftskammer und der Landesverband Gartenbau, Fachgruppe Friedhofsgärtner sowie die Treuhandstelle saarländischer Friedhofsgärtner. Neben der Bearbeitung der Grabmale gehörte aber auch die Neugestaltung der Grabfelder zum Projekt. Für diese Ausführungsarbeiten konnte das Amt für Stadtgrün und Friedhöfe Umschüler des Berufes "Landschaftsgärtner" des Ausbildungszentrums Burbach, (jetzt Zentrum für Bildung und Beruf Saar gGmbH in Burbach, ZBB) gewinnen, die im Frühjahr die entsprechenden Wegebau- und Ausbauarbeiten übernahmen.

Der Waldfriedhof Burbach belegt im Rahmen des unabhängigen Branchenpreises "Bestattungen.de-Award“ auf der Suche nach dem schönsten Friedhof Deutschlands Platz 12.

Die vegetationstechnischen Arbeiten auf dem Burbacher Waldfriedhof bestehen hauptsächlich aus dem Rückschnitt von zugewachsenen Grabstellen und Wegen, sowie dem Entfernen von Wildwuchs und Wildlingen. Die Mitarbeitenden führen auf dem gesamten Gelände vegetationstechnische Arbeiten zur Verschönerung des Gesamtbildes durch.

 

Zu den auszuführenden Arbeiten gehören:

  • Beseitigung von Laub auf Wegen und in Grabfeldern
  • Wege freischneiden und Rinnen säubern
  • Rückschnitt von Hecken, Bodendeckern und Gehölzen
  • Entfernung von Wildlingen und Brombeeren

 

Der Hauptfriedhof, auch Südfriedhof genannt, ist mit 61 ha Fläche der größte Friedhof Südwestdeutschlands mit zwei Einsegnungshallen und einem modernen Krematorium. Er wurde 1914 Ersatz für die 1917 geschlossenen Friedhöfe St. Johann und Alt-Saarbrücken. Zunächst diente er aber nur als Begräbnisplatz für gefallene Soldaten verschiedener Nationalitäten und wurde erst 1916 für zivile Beisetzungen freigegeben.

Der Alliiertenfriedhof, auf dem Kriegsopfer verschiedener Nationalitäten bestattet sind, der Fliegeropfer- und der Ehrenfriedhof bildeten die Keimzelle. 1928 und 1930 folgte die Errichtung einer Einsegnungshalle und einer Einäscherungsanlage, zu denen 1965 eine weitere Einsegnungshalle folgte.

Besonders eindrucksvoll ist das große Rondell mit der Allee zu dem Denkmal des Infanterieregiments und weiteren zahlreichen historischen Ensembles und Ehrenbereichen. Auf diesem Friedhof werden neben der Grabgestaltung und Friedhofskultur des 20. Jahrhunderts auch gesonderte Gräberquartiere für Mitglieder verschiedener Religionen angeboten.